Barbara Hartmann Tumba * Fotografie Projekte


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Development in Chains
6.083 beads and the distance between, 2013


 




Bildbeschreibung: Auf dem Zelt im Bild weht die Fahne des Roten Kreuz. Im Hintergrund sind Uniformierte
zu sehen; eine afrikanische Frau bindet gerade ihr Baby auf den Rücken. Eine andere Mutter wartet mit ihren
zwei Kindern, bis sie an der Reihe ist. Im Bildvordergrund hat eine Frau ein Kind auf dem Arm. Ihr Gesicht
ist vom Betrachter abgewandt, keine Individualität. Das Kind schreit. Es wird gerade von einem uniformierten
Helfer gepieckst, geimpft. Er ist der einzige Europäer auf dem Bild. Bildunterschift: "Afrika wird geimpft."

Aus welchem Jahr stammt dieses beschriebene Bild? 2014? 1904?















Seit die Fotografie existiert wird das Bild Afrikas von Europäern "gemacht" - stereotype Menschen-
darstellungen rechtfertigten den Kolonialismus - rechtfertigen die Entwickliungshilfe, die bisher keine
Verbesserung bringen konnte, sich aber zu einem Milliardengeschäft entwickelt hat.

"Development in Chains" das ist eine Arbeit, in die diese Fotografien aus der Kolonialzeit und aus der
PR Arbeit heutiger NGOs eingearbeitet sind. Die Bilder existieren noch, vor allem in unseren Köpfen
- aber sie werden nicht mehr sichtbar gemacht.

Die Arbeit/Kette, "Development in Chains" ist aus diesen Bildern gefertigt, sie besteht aus 6.083 Perlen.

6.083 Kilometer, das ist die Distanz zwischen dem Ort in Uganda, Afrika, an dem die Kette hergestellt
wurde und Berlin - dem Ort, an dem die Großmächte 1884/1885 wieder über die Aufteilung des
Kontinents entschieden haben. Die Beschlüsse der sogenannte Kongoakte, haben bis heute große
Auswirkungen. www.heise.de/tp/artikel/32/32142/1.html